Der Kernwinter ist vorüber
Das wars dann ... die Tage werden nun massiv länger
Zum Mittagskaffee die Analyse der neuesten GFS-Ensembles. Am besten gönnt man sich dazu einen Schnaps, denn der Winter ist immer noch nicht wirklich zu sehen.Was die Ensembles da immer wieder präsentieren, nennt man in Wetterkreisen "Pralinen und Valium". Das will heissen: Immer wieder werden kalte Varianten präsentiert, diese werden dann aber entweder immer weiter in die Zukunft geschoben, abgemildert oder komplett "abgesagt". So hätte es ja auch das vergangene Wochenende Flocken bis runter geben sollen - gekommen ist aber schlussendlich nix.
Und auch für Ende Woche werden wieder Flocken bis runter prognostiziert - solche Meldungen entspringen dann aber wohl eher dem Wunschdenken einiger Wetterberichtschreiber - denn bei -5° in 1500m Höhe (850hPa-Level) kommt nun mal kaum eine Flocke unten an.
Bis am Freitag sind sich die einzelnen Berechnungen von GFS auch einig: Alle Linien decken sich quasi auf einem Faden (grün markiert). Es kommt zwar kurzzeitig ordentlich regnen (roter Pfeil), aber für Schnee bis ins Flachland reichts nicht. Doch dann wirds unsicher und die Streuung riesig. Am 8. Februar zum Beispiel zwischen -15° und +9° auf 1500müM. Bemerkenswert ist auch, dass der Hauptlauf zwei Mal der kälteste Ausreisser ist (blaue Pfeile).
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Der Flachland-Winter ist nach wie vor ein Wunschdenken, wenn man die Modellreihen anschaut. Schade! Und wenn man bedenkt, dass die Tage nun pro Woche um satte 10 Minuten länger werden und täglich wieder mehr Energie von der Sonne auf die Erde trifft, denn würde man sich als Winterliebhaber am liebsten verkriechen.
29.01.2018 - 14:00 Uhr - Markus A. Brotschi
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